Meine Strategie für innere Ruhe und Gelassenheit

Ich heiße Elli und auf meiner Internetseite berichte ich von meinen Problemen mit dauerhaften Stress während meines Studiums.

Letztendlich habe ich eine für mich funktionierende Strategie gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Vielleicht funktioniert sie auch bei euch oder ihr nehmt sie als Anregung und findet eine eigene Strategie um mit dem Stress umzugehen.

Erste Symptome

Bei mir fingen die Probleme während meines Studiums an der TU Berlin an. Während der ersten Semester ging es mir noch ganz gut, aber mit zunehmender Dauer und Belastung habe ich dann ersten Symptome gespürt. Am Anfang waren das mehr oder weniger diffuse Kopfschmerzen. Das habe ich auf eine etwas verkrampfte Körperhaltung geschoben oder auf mein Kopfkissen.

Am Vorabend vor einer wichtigen Prüfung war es dann allerdings ganz anders. Ich war bereits den ganzen Tag über sehr aufgeregt und meine Hände haben sogar etwas gezittert. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich ein Gewicht auf der Brust.

Ich habe dann etwas Sport gemacht und vor dem Schlafen gehen noch einen Beruhigungstee* getrunken. Dann ging es mir wieder etwas besser. Leider habe ich dann diese Probleme immer öfter bekommen und wie ich damit umgegangen bin, habe ich euch aufgeschrieben.


Weitere Symptome

Nach dem ich das erste Mal dieses Unruhegefühl hatte, dass aber nur wenige Stunden angehalten hat, kamen diese Beschwerden jetzt immer öfter. Das das mit dem Stress durch das Studium zusammenhängt war für mich erst einmal eine plausible Erklärung. Allerdings wurde dieses ständige Angespannt sein für mich zunehmend belastender. Am Besten ging es mir noch nach dem Sport, wenn ich mich mal so richtig ausgepowert hatte.

Die erste Panikattacke

Nachdem die Prüfungen vorbei waren, waren die Unruhesymptome relativ schnell weg und auch vergessen.

Nach ungefähr vier Wochen kam dann aber der richtige Hammer. Am Samstag war ich am Vormittag erst in der Stadt unterwegs, weil ich mir ein paar Klamotten kaufen und dann am Abend mit meinen Freunden durch die Clubs ziehen wollte.

Als ich zu Hause ankam habe ich mich dann irgendwie unruhig gefühlt. Ich habe aber erst einmal nichts darauf gegeben. Es wurde aber nicht besser. Ich habe dann gespürt dass mein Herzschlag immer schneller wurde. Außerdem habe ich angefangen immer schneller zu atmen. Irgendwann kam dann auch noch die Angst dazu. Da ich in einer WG wohnte hat meine Mitbewohnerin den Notarzt gerufen, weil es nicht besser wurde und ich auch schon richtige Todesangst hatte.

Der Notarzt stellte dann einen Blutdruck von 210/120 mmHg fest und eine Pulsfrequenz von 165 Schlägen in der Minute. Das war schon ziemlich schlimm. Er hat mit dann etwas gespritzt um den Blutdruck und die Herzfrequenz runterzubekommen. Anschließend wurde ich in Krankenhaus gefahren, da ich auch nicht mehr so richtig ansprechbar war.

Im Krankenhaus

Wer in so jungen Jahren wie ich mit einem so hohen Blutdruck mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus eingeliefert wird, kann davon ausgehen, dass er erst einmal gründlich auf den Kopf gestellt wird. Die Gründe für so eine Blutdruckentgleisung können viele körperliche oder auch psychische Ursachen habe. Ich habe das als einen Extrapunkt aufgeschrieben, weil es doch so viele Krankheitsbilder gibt die auch solche Symptome haben können.

Ich wurde also viele Male gepickst, abgehört, abgeklopft in die Röhre (CT, MRT) gesteckt und es wurde mehrmals eine Ultraschalluntersuchung gemacht.

Im Endeffekt kam dabei heraus, dass ich körperlich gesund bin und dass was ich an dem Tag hatte, eine sogenannte Panikattacke war.

Meine Strategie gegen die innere Unruhe und für mehr Gelassenheit?

Während des Krankenhausaufenthaltes hatte ich auch ein Gespräch mit einem Psychiater. Er erklärte mir, dass mein Problem eine sogenannte Anpassungsstörung ist. Das ist etwas was bei sehr vielen Menschen mindestens einmal im Leben bei besonderen Belastungen auftritt und meisten auch wieder verschwindet, wenn die Belastungsursache wegfällt.

Da aber die Belastungen im Alltag eher zu- als abnehmen, ist es wichtig dass man dann weiß was man machen kann, wenn es besonders anstrengend und stressig wird.

Passionsblume
Passionsblume

Medikamente gegen innere Unruhe und Nervosität?

Pascoflair 425 mg Tabletten

Das war das erste, was mit der Psychiater vorgeschlagen hat. Ein Medikament, dass angstlösend wirkt. Allerdings wollte ich möglichst keine Psychopharmaka nehmen. Er hat mir dann als Alternative ein pflanzliches Medikament empfohlen, dessen Hauptbestandteil die Passionsblume ist. Das Medikament nimmt die innere Anspannung und man fühlt sich viel ausgeglichener. Es wirkt wirklich und ich habe in den ersten vier Wochen 3x zwei Tabletten genommen. Danach habe ich die Dosis reduziert und nehme vorbeugend noch eine Tablette morgens und abends. Was mich bei diesem Medikament auch überzeugt, es hat keine Nebenwirkungen, jedenfalls habe ich noch nichts negatives bei mir bemerkt.

Lasea gegen innere Unruhe und daraus resultierende Schlafstörungen – Pflanzliches Arzneimittel mit speziellem Lavendelöl – 28 Kapseln

Es gibt auch noch jede Menge andere frei verkäufliche Medikamente. Über die Wirksamkeit kann ich nichts sagen. Ich empfehle das Pascoflair*, da die Wirkstoffkonzentration garantiert wird und es auch von meinem Arzt empfohlen wurde.

Wenn ich abends noch nervös und unruhig bin, habe eine Kapsel Lasea* genommen. Danach konnte dann auch gut schlafen und bin am anderen Morgen erholt aufgewacht.

Entspannungstechniken gegen die innere Unruhe und den Stress

Was kann man noch tun um innerlich wieder zur Ruhe zu kommen? Mein Arzt sagte mir, dass man mit verschiedenen Entspannungstechniken hier viel erreiche kann.

Ich habe verschiedene Entspannungstechniken ausprobiert wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation (nach Jacobson) und die Mantra Meditation. Funktionieren tun alle, da gibt es gar keine Frage. Mein Favorit ist aber die Mantra Meditation. In diesem Beitrag habe ich alle Entspannungstechniken, die ich ausprobiert habe vorgestellt und die Vor- und Nachteile dargestellt. Ich kann nur sagen, ausprobieren und das was einem gut tut beibehalten. Auch hier gilt, “Übung macht den Meister”.


Sport und Bewegung

Beim Sport ist ein Ausdauersport gemeint. Also Laufen, Walken, Radfahren oder auch Schwimmen. Wer körperlich nicht dazu in der Lage ist, kann auch einfach eine halbe Stunde spazieren gehen. Es geht darum in Bewegung zu kommen und dadurch den Kreislauf in Gange zu bekommen. Dadurch werden nämlich die Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol abgebaut.

Also wenn es einem nicht so gut geht, auch wenn es schwer fällt, die Schuhe anziehen und eine halbe Stunde laufen, spazieren gehen oder was auch immer körperlich geht.

Wann sollte man dann doch zum Arzt gehen?

Spätestens nach zwei Wochen, wenn sich trotz mehr Bewegung, Entspannungsübung oder pflanzlicher Medikamente* nichts gebessert hat, solltet ihr zum Arzt gehen. Es gibt auch eine ganze Reihe von zum Teil ernhaftenen Erkrankungen, die ebenfalls ein Gefühl der inneren Unruhe als Symptom haben können.

In diesem Artikel habe ich die möglichen Ursachen und Erkrankungen aufgeschrieben, die solche Symptome haben können. Auch wenn ihr euch nicht sicher seid, ob eure Beschwerden von zu viel Stress oder einer anderen belastenden Situation kommen, empfehle ich euch einen Arzt aufzusuchen. Selbst wenn sich dann herausstellt, dass ihr körperlich gesund seid, ist das doch dann auch ein beruhigendes Gefühl.

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