Stress, das Wort ist in aller Munde aber was genau ist Stress eigentlich? Der Ursprung des Wortes kommt aus der englischen Sprache und bedeutet soviel wie Druck bzw. anspannen.
Stress ist mittlerweile ein Überbegriff für verschiedenste Belastungssituationen die sowohl psychisch als auch physisch sein können.
Psychosoziale Stressfaktoren
- chronische Konflikte in der Paarbeziehung
- Zeitmangel, Termindruck
- Lärm
- Geldmangel, Armut, Schulden, Überschuldung
- fehlende Gestaltungsmöglichkeiten, mangelndes Interesse am Beruf und in der Freizeit
- große Verantwortung
- Mobbing am Arbeitsplatz, Mobbing in der Schule, Mobbing im Alltag
- Schichtarbeit (bewirkt eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus und gesundheitliche Probleme)
- Ständige Konzentration auf die Arbeit (zum Beispiel bei Fließbandarbeit)
- Angst, nicht zu genügen (Versagensangst)
- Perfektionismus (überhöhte Ansprüche an sich selbst und an andere)
- Soziale Isolation, Verachtung und Vernachlässigung
- Schlafentzug
- Reizüberflutung
- Krankheiten und Schmerzen, eigene und die von Angehörigen
- Seelische Probleme, unterschwellige Konflikte
- Schwerwiegende Ereignisse (beispielsweise ein Wohnungseinbruch, eine Operation, eine Prüfung)
- auch (unausgleichbare) Unterforderung, Langeweile und Lethargie
- Überforderung durch neue technische Entwicklungen (Technikstress, Technostress)
- Stress durch die Bedrohung des Selbst (eigenes Scheitern oder die Respektlosigkeit anderer)
(Quelle Wikipedia)
Ist Stress immer schädlich?
Als erstes muss man den Prozess verstehen bzw. was im Körper abläuft, wenn es zu einer Belastungssituation kommt. Der Prozess der abläuft ist an sich nichts Schlechtes, hat er doch maßgeblich zum Überleben der Menschheit beigetragen.
Bei einer Belastungssituation schaltet der Körper in den Angriffs- bzw. Fluchtmodus um. Es werden verschiedene Hormone ausgeschüttet, wie Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch wird man wacher, durch einen höheren Herzschlag wird mehr Blut durch den Körper gepumpt und die körperliche Leistungsfähigkeit steigt, um sofort den Kampf oder die Flucht aufzunehmen. Grundsätzlich also eine sinnvolle Sache.
Chronischer Stress
Anders ist es mit chronischem Stress, der häufig in Folge von ungelösten Problemen in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz Auftritt.
Das der chronischer Stress krank macht, darüber sind sich die Ärzte einig. Eine ganze Reihe von Erkrankungen lässt sich darauf zurückführen. Mit steigenden und vor allem andauernden Stress, steigt auch die Häufigkeit von Herz- und Kreislauferkrankungen. Psychische Erkrankungen wie Depression oder Angsterkrankungen haben ihren Ursprung oft in unbewältigten Problemen, die unter anderem auch einen Dauerstress auslösen. Auch das sogenannte Burnout Syndrom lässt sich darauf zurückführen.
Was kann man gegen Stress tun?
Das Problem am Stress ist, dass dieser Prozess im Körper auch bei anderen Belastungen so abläuft und nicht immer hilfreich ist. Wenn man eine wichtige Aufgabe ausführen muss, kann die Stressreaktion noch durchaus hilfreich sein, da sie unter anderem auch die Konzentration fördert. Das was uns wirklich Probleme bereitet, ist der Dauerstress bei andauernden und nicht sofort lösbaren Problemen. Es werden quasi ständig Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Das führt zu den bekannten Beschwerden wie innere Unruhe, Bluthochduck, Kopfschmerzen etc. Deshalb ist es wichtig hier einen Ausgleich zu schaffen durch Sport bzw. Bewegung und Entspannungstechniken.